Brustvergrößerung mit Eigenfett – ohne Implantate
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett ist eine zunehmend nachgefragte Methode der plastischen und ästhetischen Chirurgie zur Korrektur von Brustasymmetrien und zur Vergrößerung der Brust, bei der körpereigenes Fettgewebe verwendet wird. Diese minimal-invasive Brust OP ist eine Alternative zu Silikonimplantaten und kann in bestimmten Fällen, wie bei Brustasymmetrien oder nach Tumorentfernung, eine Lösung bieten. Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wichtige zur Brustvergrößerung mit Eigenfett, von den Voraussetzungen und dem Ablauf des Eingriffs über mögliche Vorteile und Grenzen bis hin zu den zu erwartenden Ergebnissen und den Kosten.
Was ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett?
Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett, auch als Lipofilling bezeichnet, ist eine Methode der plastischen und ästhetischen Chirurgie, bei der Fettzellen aus einem anderen Körperbereich entnommen und in die Brust injiziert werden. Zunächst erfolgt eine Fettabsaugung, bei der Eigenfett abgezogen wird und die Fettzellen aufbereitet werden. Anschließend wird dieses in die Brust transplantiert. Die Patientin kann häufig ambulant operiert werden.
Voraussetzungen für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett
Die Voraussetzungen für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett sind vielfältig und sollten vor einer Operation ausführlich besprochen werden. Frauen mit asymmetrischen Brüsten, die einen Minimalunterschied aufweisen, sind für diese Methode geeignet. In solchen Fällen kann Eigenfett verwendet werden, um die Brüste optisch anzugleichen und eine harmonische Form zu erzielen.
Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett wird erst ab 18 Jahren durchgeführt, da der Körper bis dahin noch in der Entwicklung ist und die Brustform nicht vollständig ausgereift sein könnte. Diese Altersgrenze dient dazu, eine fundierte und verantwortungsvolle Entscheidung zu gewährleisten.
Weitere wichtige Voraussetzungen für den Eingriff sind:
Vor dem Eingriff ist eine umfassende Beratung durch einen erfahrenen Chirurgen unerlässlich. Dabei werden die persönlichen Wünsche, gesundheitlichen Voraussetzungen und möglichen Risiken detailliert besprochen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Dabei wird auch auf den individuellen Wunsch der Patientin eingegangen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Wie ist der Ablauf einer Brustvergrößerung mit Eigenfett?
Der Lipofilling-Eingriff, auch als Fetttransplantation bekannt, ist ein minimalinvasives Verfahren zur Volumenauffüllung.
Der Eingriff erfolgt in mehreren Schritten:
- 1
Fettabsaugung: Zunächst wird Fettgewebe aus Körperregionen mit ausreichend Fettpolstern entnommen. Dieser Schritt ist vergleichbar mit einer klassischen Liposuktion und erfolgt unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose, je nach Umfang des Eingriffs.
- 2
Fettaufbereitung: Nach der Entnahme wird das Fettgewebe sorgfältig gereinigt und aufbereitet, um Verunreinigungen zu entfernen und das Fett für die Injektion vorzubereiten. In einigen Fällen kann das Fett zentrifugiert werden, um die Qualität des Gewebes zu verbessern und das ideale Material für die Brustvergrößerung zu gewinnen.
- 3
Injektion des Eigenfetts: Das aufbereitete Fett wird gezielt in die Brust eingebracht. Die Verteilung erfolgt oberhalb des Brustmuskels sowie durch kleine Einstiche am Rand der Brustwarze und in der Umschlagsfalte zwischen Haut und Drüsenkörper. Dabei entstehen nur minimale Narben durch die Verwendung einer feinen Kanüle.
- 4
Erholungsphase: Nach dem Eingriff müssen sich die Patientinnen eine kurze Zeit erholen. Das Fettgewebe benötigt mehrere Wochen, um sich in der Brust zu etablieren, und es kann vorkommen, dass ein Teil des injizierten Fetts vom Körper wieder abgebaut wird.
Der Eingriff ist relativ sicher und bietet natürliche Ergebnisse, da das transplantierte Fettgewebe vom eigenen Körper stammt, was es zu einer biokompatiblen Lösung macht. Allerdings kann es in einigen Fällen erforderlich sein, nach einigen Monaten eine Nachkorrektur vorzunehmen, da etwa 30 bis 50 Prozent des injizierten Fetts wieder abgebaut werden können.
Woher wird das Eigenfett entnommen?
Das Fettgewebe wird aus Körperregionen mit ausreichenden Fettreserven entnommen. Idealerweise handelt es sich dabei um Körperzonen, die nicht unmittelbar auf Gewichtsschwankungen reagieren, wie beispielsweise Bauch, Beine, Hüften oder Flanken. Fettzellen aus diesen Bereichen haben sich als besonders beständig erwiesen, da sie eine stabilere Form behalten und weniger anfällig für Veränderungen sind. Dadurch eignet sich das entnommene Fett besonders gut für die Injektion in die Brust, da es nach der Transplantation weniger zu Volumenverlust neigt.
Was passiert während des Beratungsgesprächs?
Das Beratungsgespräch dient nicht nur der Information, sondern auch der Klärung von Erwartungen, Zielen und der Eignung der Patientin für den Eingriff. Hier erfahren Sie, was typischerweise während eines solchen Gesprächs passiert. Dr. Bauer, seit 20 Jahren ein erfahrener Arzt der plastischen Chirurgie, wird Sie dabei unterstützen.
Dr. med Patrick Bauer im Beratungsgespräch
Brustvergrößerung mit Eigenfett oder Silikonimplantate – Welche Methode ist besser?
Die Wahl zwischen Eigenfett und Silikonimplantaten hängt stark von den individuellen Zielen und Voraussetzungen der Patientin ab.
Aspekt | Silikonimplantate | Brustvergrößerung mit Eigenfett |
Verfahren | Einsetzen von Silikonimplantaten. | Entnahme von Fettgewebe aus anderen Bereichen (z.B. Bauch, Oberschenkel) und Injektion in die Brust. |
Ästhetisches Ergebnis | Auch definierte Form und volles Volumen möglich. | Weiches, natürliches Aussehen und Gefühl. |
Natürlichkeit des Ergebnisses | Frei wählbar. | Sehr natürlich, da eigenes Körpergewebe verwendet wird. |
Haltbarkeit | Langfristig (über Jahre) | Kann mit der Zeit teilweise resorbiert werden (ca. 30-50% des Fetts gehen verloren). Langfristige Ergebnisse nur dann, wenn Fettgewebe stabil bleibt. |
Risiken und Komplikationen | Kapselfibrose, Infektionen, Verlagerung der Implantate | Unregelmäßige Fettverteilung, Resorption von Fett, Infektionen, weniger präzise Formgebung |
Operationsdauer | 30min bis maximal 1 Stunde | 1-2 Stunden aufgrund der Fettabsaugung und Aufbereitung des Fetts. |
Eignung | Frauen, die ein signifikantes Brustvolumen wünschen oder eine starke Asymmetrie ausgleichen möchten. | Frauen, die eine subtile Veränderung wünschen (maximal 100 bis 200 Kubikzentimeter) oder nach einer Brustrekonstruktion natürliche Ergebnisse wollen. |
Implantate bieten eine schnellere und dauerhaftere Lösung für größere Volumen und deutliche Asymmetrien. Eigenfett hingegen ist die bevorzugte Wahl für Frauen, die Ergebnisse ohne Fremdmaterial wünschen und für kleinere Korrekturen oder Brustrekonstruktionen nach einer Tumorentfernung. Dr. Patrick Bauer empfiehlt in der Regel Silikon für signifikante Brustvergrößerungen.
Grenzen der Brustvergrößerung mit Eigenfett: Was Sie wissen sollten
Grenzen der Brustvergrößerung mit Eigenfett sind entscheidend für eine realistische Erwartungshaltung. Die Menge an Fett, die entnommen und injiziert werden kann, ist begrenzt, was bedeutet, dass der Volumenzuwachs oft geringer ist als bei Implantaten. Zudem kann der Fettanteil unterschiedlich gut einheilen, was die endgültige Form und Größe beeinflusst. Wenn beide Brüste mit Eigenfett behandelt werden, kann es sein, dass auf einer Seite mehr Fettgewebe erhalten bleibt als auf der anderen. Zudem lässt sich das genaue Volumenwachstum bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett nicht immer garantieren, da dafür ausreichend Platz für das transplantierte Fett vorhanden sein muss. Sollte das nicht der Fall sein, ist auch eine Kombination der Eigenfett-Behandlung mit Implantaten denkbar. Ein weiterer Punkt ist, dass nicht jede Frau für diese Methode geeignet ist; die Körperzusammensetzung spielt eine wesentliche Rolle.
Wie viel Eigenfett kann tatsächlich entnommen und injiziert werden?
Im Allgemeinen wird bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett (Lipofilling) ein moderates Volumen an Fett benötigt, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Typischerweise können zwischen 100 und 200 Milliliter Fett pro Brust injiziert werden – ein Zuwachs von etwa einer halben bis maximal einer Körbchengröße. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht das gesamte injizierte Fettgewebe dauerhaft erhalten bleibt.
Erfahrungswerte zeigen, dass zwischen 30 und 50 Prozent des transplantierten Fetts im Laufe der Zeit vom Körper resorbiert wird. Der verbleibende Fettanteil, der nach etwa drei Monaten stabil ist, bleibt dauerhaft erhalten. Die endgültige Brustgröße hängt somit von der Fettverteilung und der individuellen Heilungsreaktion ab. Bei Bedarf kann der Eingriff wiederholt werden, um das Volumen weiter zu erhöhen. Langfristig reagieren die Fettzellen wie natürliches Gewebe auf Gewichtsschwankungen.
Die Grenzen der Brustvergrößerung mit Eigenfett sind nicht nur physisch, sondern auch ästhetisch. Ein übermäßiges Volumen kann zu unnatürlichen Konturen führen und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und sich bewusst zu sein, dass die Methode nicht für jede Patientin geeignet ist.
Wie lange halten die Ergebnisse an?
Die Ergebnisse einer Brustvergrößerung mit Eigenfett sind in der Regel dauerhaft, allerdings mit einigen wichtigen Einschränkungen. Was nach etwa drei Monaten noch vorhanden ist, wird langfristig im Gewebe integriert und dauerhaft bestehen bleiben. Allerdings können Faktoren wie starke Gewichtsabnahmen, hormonelle Veränderungen oder der natürliche Alterungsprozess Einfluss auf das Volumen der Brust nehmen, da das transplantierte Fett wie das übrige Fettgewebe im Körper reagiert. Auch Schwangerschaft und Stillzeit können das transplantierte Fett beeinflussen, da hormonelle Veränderungen und Gewichtsschwankungen das Volumen und die Form der Brust beeinflussen können.
Welche Nachsorgemaßnahmen sind erforderlich
Nach einer Brust Op sind verschiedene Nachsorgemaßnahmen erforderlich. Es ist wichtig, das Areal um die Einschnitte gut zu beobachten, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Nach dem chirurgischen Eingriff können Schwellungen und Blutergüsse auftreten, die durch die Durchblutung und den Druck auf die Brust bedingt sind. Das Eigenfett wird in Zellen umgewandelt, und das endgültige Ergebnis zeigt sich erst nach der Abheilung. Obligatorisch ist das zwischenzeitliche Tragen von Kompressionswäsche in den Regionen, aus denen Fett entnommen wurde. Zusätzlich empfiehlt sich das Tragen eines speziellen Stütz-BHs für etwa vier Wochen. Dieser hilft nicht nur dabei, die Brust optimal zu stützen, sondern auch das gewünschte Ergebnis zu stabilisieren.
Die erste Woche nach der Brustvergrößerung ist besonders wichtig für den Heilungsverlauf. In dieser Zeit empfehlen wir Ihnen, ausschließlich auf dem Rücken zu schlafen, um die behandelte Brust zu entlasten und das transplantierte Fettgewebe zu schützen. Ab der zweiten Woche können Sie langsam auch auf der Seite schlafen, jedoch sollten Sie für mindestens sechs Wochen das Schlafen auf dem Bauch vermeiden, um Druck auf die Brust zu verhindern.
Für Ihre Sicherheit und ein optimales Ergebnis ist Dr. Bauer jederzeit für Sie erreichbar – auch außerhalb der regulären Sprechzeiten. Während der Nachsorgetermine wird der Heilungsverlauf sorgfältig kontrolliert, und wir nehmen uns die Zeit, auf all Ihre Fragen und Anliegen einzugehen.
Wie lange dauert die Heilung der Brust nach dem Eingriff?
Um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen, sind regelmäßige Kontrolltermine beim behandelnden Chirurgen wichtig. Dr. Bauer gibt Ihnen individuelle Anweisungen zur Nachsorge, damit Sie ein schönes und dauerhaftes Ergebnis erzielen.
Was sind die Risiken und Komplikationen?
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff birgt auch eine Brustvergrößerung mit Eigenfett bestimmte Risiken und mögliche Komplikationen.
Spezifische Risiken des Lipofillings
- Fettresorption: Etwa 30–50 % des transplantierten Fetts werden vom Körper abgebaut. Dies kann zu Volumenverlust führen und erfordert möglicherweise eine Nachbehandlung.
- Unregelmäßige Fettverteilung: In seltenen Fällen kann es zu kleinen Knoten oder Dellen in der Brust kommen.
- Verkalkungen: Eingespritztes Fett kann kleine Verkalkungen in der Brust verursachen, die bei späteren Mammografien sichtbar sein können. Diese sind meist harmlos, sollten jedoch abgeklärt werden.
- Ölzysten: Durch abgestorbene Fettzellen können sich kleine Zysten bilden, die selten Beschwerden verursachen.
Seltene Komplikationen
- Fettnekrosen: Abgestorbenes Fettgewebe kann verhärten und zu tastbaren Knoten führen.
- Thrombosen oder Embolien: Wie bei jeder Operation besteht ein geringes Risiko für Blutgerinnsel.
Allgemeine Risiken
- Infektionen: Obwohl selten, können Infektionen nach dem Eingriff auftreten und erfordern eine medizinische Behandlung.
- Schwellungen und Blutergüsse: Diese sind normal und klingen in der Regel nach einigen Wochen von selbst ab.
- Wundheilungsstörungen: In seltenen Fällen kann es zu verzögerter Heilung an den Fettentnahmestellen oder Einstichstellen kommen.
Risiken an den Entnahmestellen
- Asymmetrien: Bei der Fettabsaugung kann es zu unregelmäßigen Konturen oder Dellen kommen, wenn das Gewebe ungleichmäßig entnommen wird.
- Narbenbildung: Minimalinvasive Narben sind möglich, bleiben jedoch meist unauffällig.
Alternativen zur Brustvergrößerung mit Eigenfett: Was sind Ihre Optionen?
Kosten einer Brustvergrößerung mit Eigenfett: Was sollten Sie wissen?
Die Kosten für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett variieren je nach individuellem Wunsch, Umfang des Eingriffs, insbesondere aufgrund der Fettabsaugung und -transplantation. Die genauen Preise werden in einem persönlichen Beratungsgespräch ermittelt. Für eine flexible Zahlung gibt es Finanzierungsoptionen, die es ermöglichen, die Kosten in monatlichen Raten zu begleichen. Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Kosten, da es sich um einen ästhetischen Eingriff handelt.
Individuelle Beratung und Klinik
Bei uns erhalten Sie eine individuelle Beratung und Betreuung durch den Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. med. Patrick Bauer. Unsere Klinik ist auf die Durchführung von Brustoperationen spezialisiert und verfügt über die neuesten Technologien und Methoden. Wir legen großen Wert darauf, Ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen und Ihnen eine maßgeschneiderte Lösung anzubieten. Dr. Bauer begleitet Sie von der ersten Beratung bis zur Nachsorge, um sicherzustellen, dass Sie mit dem Ergebnis Ihrer Brustvergrößerung rundum zufrieden sind.